Der Verbraucherzentrale Bundesverband e.V. (vzbv) ließ in einer Ende Mai unter großer medialer wie politischer Beachtung veröffentlichten Studie untersuchen, wie transparent eigentlich die deutschen Netznutzungsentgelte gestaltet sind, was die Ursachen für Intransparenzen sind und inwieweit der regulatorische Rahmen hier verbesserungswürdig ist. Wir haben diese Studie gemeinsam mit Arepo Consult durchgeführt.
Das wesentliche Ergebnis in einem Satz: Die Netzentgelte sind in ihrer Zusammensetzung für Verbraucher und selbst für Experten nicht nachvollziehbar und damit intransparent. Hierfür arbeitet das Gutachten verschiedene Gründe heraus: Vorgaben im Energierecht zur Veröffentlichung sind unzureichend, die Veröffentlichungspraxis der zuständigen Behörden ist mangelhaft und die Berechnung der Netzentgelte ist – auch in Ermangelung veröffentlichter Informationen – schwer nachvollziehbar. Schon die Gesamtsumme der Netzentgelte kann nur geschätzt werden.
Das Gutachten beschränkt sich aber nicht nur auf die Analyse von Missständen, sondern unterbreitet auch konkrete Vorschläge für Änderungen des Energiewirtschaftsgesetzes und anderer Rahmenbedingungen, die sofort umsetzbar wären und hier kurzfristig Verbesserungen bringen könnten. Wir würden uns natürlich freuen, wenn diese Vorschläge aus dem Gutachten auch in der Politik ankommen würden. W
Eine Zusammenfassung der wichtigsten Ergebnisse sowie die Studie selbst können Sie hier abrufen.